RADFAHREN

Radfahren ist eine gesunde und unterhaltsame Freizeitaktivität.
Warum Radfahren die perfekte Sportart für jedes Alter ist.
Radfahren bringt Bewegung in den Alltag
Radfahren ist eine der unkompliziertesten und gesündesten Sportarten – und grundsätzlich für jeden geeignet! Es entlastet die Gelenke und ist daher ideal für Senioren, Menschen mit Knieproblemen oder für alle, die ein paar Pfunde loswerden möchten.
Warum Radfahren so beliebt ist
Egal ob Hollandrad, Citybike, Trekkingrad oder Rennrad – das Fahrrad ist in Deutschland extrem beliebt. Laut einer Studie des ADFC (2011) fahren 41 % der Deutschen mehrmals pro Woche Fahrrad, 15 % sogar täglich.
Fahrradfahren in den Alltag integrieren
Fahrradfahren lässt sich wunderbar in den Alltag integrieren. Es schont nicht nur die Umwelt, sondern hält auch fit:
- 66 % nutzen das Fahrrad für Einkäufe und Erledigungen.
- 38 % fahren damit zur Arbeit oder Ausbildungsstätte.
Fit bleiben und die Umwelt schützen
Mit dem Fahrrad zu fahren bedeutet nicht nur, etwas für die eigene Gesundheit zu tun, sondern auch einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten. Wie du mit der richtigen Einstellung und Vorbereitung erfolgreich durchstarten kannst, erfährst du hier!
Radfahren fördert die Gesundheit
1. Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
Radfahren regt das Herz-Kreislauf-System an und verringert das Risiko für Herzinfarkt und Bluthochdruck. Das regelmäßige Training sorgt für ein starkes Herz und eine bessere Durchblutung.
2. Verbesserung der Atemfunktion
Durch Radfahren wird auch die Atemmuskulatur gestärkt, was zu einer besseren Lungenkapazität und Atemkontrolle führt.
3. Stoffwechsel ankurbeln
Radfahren unterstützt den Stoffwechsel von Zucker und Cholesterin. Es hilft, die Blutfettwerte zu regulieren und den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
4. Gleichgewicht und Muskulatur
Es trägt zur Schulung des Gleichgewichtssinns bei und kräftigt die Beinmuskulatur – ein weiterer großer Vorteil für die allgemeine Mobilität und Stabilität, besonders im Alter. (
5. Kalorienverbrauch beim Radfahren
Der Kalorienverbrauch variiert je nach Körpergewicht, Alter, Schwierigkeit der Tour und Gegenwindlage. Generell gilt: Leichtes Radfahren verbraucht etwa vier bis fünf Kalorien pro Minute.
6. Tipp vom Experten
Professor Helmut Lötzerich, stellvertretender Leiter des Instituts für Natursport und Ökologie an der Deutschen Sporthochschule Köln, empfiehlt, einen leichten Gang zu wählen und kontinuierlich zu fahren, um die Fettverbrennung möglichst effektiv zu gestalten.
Positive Auswirkungen auf die Psyche und das Wohlbefinden
1. Entspannung durch gleichmäßige Bewegung
Durch die gleichmäßige, zyklische Bewegung wirkt Radfahren besonders entspannend. Fachleute betonen, dass Stress abgebaut wird und sich eine emotionale Harmonie einstellt – oft schon nach einer kurzen Fahrt.
2. Glückshormone werden freigesetzt
Bei Ausdaueraktivitäten wie dem Radfahren werden nach etwa 30 bis 40 Minuten vermehrt Glückshormone wie Endorphin und Adrenalin ausgeschüttet. Diese Hormone tragen zu einem positiven Körpergefühl bei und können als natürlicher Schutz gegen Depressionen und andere psychische Probleme wirken.
3. Förderung des positiven Körpergefühls
Neben der Stressreduktion führt Fahrradfahren auch zu einem positiven Körperbewusstsein. Die Bewegung an der frischen Luft, das Gefühl von Freiheit und der stetige Fortschritt unterstützen ein gesteigertes Wohlbefinden.
Ausrüstung zum Radfahren
- Typ des Fahrrads: Wählen Sie das Fahrrad passend zum Einsatzzweck (z. B. Citybike, Trekkingrad, Rennrad).
- Qualität beachten: Achten Sie beim Kauf auf das GS-Prüfsiegel, um sicherzustellen, dass das Fahrrad die notwendigen Sicherheitsstandards erfüllt.
2. Schutz und Sicherheit
- Fahrradhelm: Ein Helm ist unverzichtbar, um im Falle eines Sturzes den Kopf zu schützen.
- Werkzeugset: Ein Werkzeugset für kleine Reparaturen unterwegs sorgt dafür, dass Sie im Notfall kleinere Probleme direkt beheben können.
3. Bekleidung
- Gepolsterte Radlerhose: Eine gepolsterte Radhose bietet zusätzlichen Komfort, besonders bei längeren Touren.
- Atmungsaktive Oberbekleidung: Tragen Sie atmungsaktive Funktionskleidung, um den Schweiß gut abzuleiten und sich während der Fahrt wohlzufühlen.
4. Flüssigkeitszufuhr
- Genug zu trinken: Vergessen Sie nicht, genügend Getränke mitzunehmen. Wasser oder Fruchtsaftschorle sind ideal, um den Flüssigkeitsverlust während des Radfahrens auszugleichen, da die Aktivität sehr durstig machen kann.
Schmerzfrei Radfahren: So vermeiden Sie Fehlhaltungen und Schmerzen
Radfahren ist eine schonende und vergleichsweise sichere Sportart. Dennoch können durch falsche Haltung oder Ausrüstung Schmerzen und Beschwerden entstehen. Hier erfahren Sie, welche Vorkehrungen Sie treffen können, um schmerzfrei Rad zu fahren.
1. Schuhwerk überprüfen bei tauben Füßen
- Symptome: Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Füßen.
- Ursache: Eine Fehlstellung des Fußes beim Treten kann Nerven reizen. Dies führt oft zu tauben Füßen oder Kribbeln.
- Lösung: Überprüfen Sie Ihr Schuhwerk und stellen Sie sicher, dass die Schuhe gut sitzen. Gegebenenfalls können Einlagen für zusätzliche Unterstützung sorgen.
2. Richtige Sattel- und Lenkerposition
- Richtige Sattelposition:
- Sattel waagerecht ausrichten: Dr. Achim Schmidt, Radsportexperte an der Sporthochschule Köln, empfiehlt, den Sattel waagerecht auszurichten.
- Sattelhöhe bestimmen: Setzen Sie sich auf das Rad und strecken Sie ein Bein aus. Setzen Sie den Fuß mit der Ferse auf das tiefste Pedal. Das Knie sollte durchgestreckt sein. Wenn Sie in dieser Position bequem sitzen, ist der Sattel richtig eingestellt.
- Lenkerhöhe:
- Die Lenkerhöhe sollte so eingestellt sein, dass die Rückenmuskulatur leicht angespannt ist. Rücken- und Bauchmuskulatur müssen die Wirbelsäule stabilisieren, um Überlastungen zu vermeiden.
- Lenker anpassen bei Schmerzen: Wenn Nacken-, Schulter- oder Rückenschmerzen auftreten, kann es sinnvoll sein, die Lenkerhöhe zu überprüfen und anzupassen. Die richtige Einstellung variiert je nach Fahrradtyp.
3. Optimale Sitzposition
- Becken ausrichten: Das Becken sollte so ausgerichtet sein, dass die Wirbelsäule ein natürliches S bildet, was zu einem leichten Hohlkreuz führt. Dies hilft, Rückenschmerzen vorzubeugen und eine gesunde Haltung einzunehmen.