KIEFERGELENKBEHANDLUNG

KIEFERGELENKBEHANDLUNG

Kiefergelenkbehandlung

Schluss mit Schmerzen durch CMD: Ein fundierter Therapieansatz

Das menschliche Kausystem ist ein äußerst komplexes Zusammenspiel aus Kiefergelenken, Muskeln und neuronalen Verbindungen. Die Kiefergelenke sind funktionell eng mit anderen Körperstrukturen verbunden, insbesondere mit den Ohren, den Augen, der Halswirbelsäule und dem Becken. Daher können Dysfunktionen im Kausystem eine Vielzahl von Beschwerden hervorrufen, die häufig zunächst keiner eindeutigen Ursache zugeordnet werden können. Eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) betrifft nicht nur den Kieferbereich selbst, sondern hat oft weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Körper, da die Muskeln, die den Kiefer bewegen, auch mit anderen Muskelgruppen vernetzt sind. Diese Vernetzungen können zu einem regelrechten Teufelskreis von Beschwerden führen, wenn eine Dysfunktion unbehandelt bleibt.

Wann ist eine CMD-Behandlung indiziert?

  • Schmerzen oder Knacken im Kiefergelenk: insbesondere während des Kauens
  • Nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus): führt zu starkem Abrieb der Zähne und schädigt langfristig den Zahnschmelz
  • Tinnitus, Ohrenschmerzen oder Hörminderung: durch muskuläre Verspannungen im Kieferbereich ausgelöst
  • Doppeltsehen, Schwindelgefühle oder visuelle Störungen: wie Augenflimmern, verstärkt durch die Verbindung zwischen den Augenmuskeln und der Kiefermuskulatur
  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit: in Verbindung mit Verspannungen der Nacken- und Augenmuskulatur
  • Nacken- und Kopfschmerzen: verursacht durch Fehlbelastungen der Kiefergelenke oder ungünstige Körperhaltung
  • Gesichts- und Spannungskopfschmerzen: oft durch Überaktivität der Kaumuskulatur oder chronische Fehlfunktionen des Kauapparats
  • Schmerzen in Schultern, Rücken oder Gelenken: aufgrund einer Fehlstellung des Kiefers und der dadurch veränderten Körperhaltung



Behandlungsmöglichkeiten bei CMD

Eine effektive Behandlung von Kiefergelenksproblemen erfordert eine Kombination aus spezifischen Muskeltechniken, manueller Mobilisation und einem maßgeschneiderten Heimübungsprogramm. Die manuelle Mobilisation konzentriert sich dabei auf die Lösung von Blockaden und die Wiederherstellung der physiologischen Beweglichkeit der Kiefergelenke. Ergänzend kommen Techniken zum Einsatz, die die umliegende Muskulatur entspannen und eine Verbesserung der Bewegungsmuster ermöglichen. Durch die gezielte Entlastung der Muskulatur und die Wiederherstellung einer normalen Gelenkfunktion können sowohl die akuten Schmerzen als auch die chronischen Beschwerden reduziert werden.

Das Heimübungsprogramm – Ein Schlüssel zur Genesung

Besonders wichtig ist das Heimübungsprogramm, das individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt wird. Dieses Programm beinhaltet spezielle Dehnungs- und Kräftigungsübungen, die darauf abzielen, muskuläre Dysbalancen zu korrigieren und die Beweglichkeit des Kiefers zu verbessern. Es ist entscheidend, dass die Patienten diese Übungen regelmäßig durchführen, um die Therapieerfolge zu stabilisieren und langfristig aufrechtzuerhalten. Zusätzlich kann es hilfreich sein, eine Anpassung des Alltagsverhaltens vorzunehmen, um ungünstige Belastungen zu vermeiden, wie zum Beispiel das häufige Kauen auf einer Seite oder eine unbewusste Anspannung der Kaumuskulatur.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit für nachhaltige Erfolge

Meine Behandlung zielt darauf ab, nicht nur die akuten Symptome zu lindern, sondern auch langfristige Verbesserungen zu erzielen, indem die zugrunde liegenden Ursachen der craniomandibulären Dysfunktion angegangen werden. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Zahnarzt oder Kieferorthopäden von großer Bedeutung, um eine umfassende und interdisziplinäre Therapie zu gewährleisten. Eine gut koordinierte Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachrichtungen stellt sicher, dass alle Aspekte der Problematik berücksichtigt werden und so eine nachhaltige Verbesserung der Beschwerden erreicht wird.

Unterstützende Maßnahmen für ganzheitliche Entlastung

Zusätzlich zu den manuellen Techniken und Übungen können unterstützende Maßnahmen wie Schienentherapie oder physiotherapeutische Anwendungen sinnvoll sein, um das Kausystem zu entlasten. Eine Schiene, die speziell auf den Patienten angepasst wird, kann helfen, den Druck auf die Kiefergelenke zu reduzieren und die Muskulatur zu entspannen. Physiotherapeutische Anwendungen wiederum unterstützen die Beweglichkeit und sorgen für eine allgemeine Entlastung des gesamten Bewegungsapparates. In manchen Fällen ist auch eine Anpassung der Zahnstellung durch den Zahnarzt oder Kieferorthopäden notwendig, um die Ursache der Beschwerden nachhaltig zu beheben.

Gemeinsam zu einer besseren Lebensqualität

Gemeinsam können wir die Grundlage für eine bessere Lebensqualität schaffen – Schluss mit Schmerzen durch CMD!

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